Was ist SEO? Alle Basics im Überblick.
SEO steht für Search Engine Optimization, auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung.
Es umfasst alle Maßnahmen eine Website in den Suchergebnissen besser sichtbar zu machen. Das gilt für Google, Bing und Co. sowie auch ChatGPT, Perplexity usw.
Auf dieser Seite möchten wir Ihnen hilfreiche Tipps geben, damit Sie die Basics für Ihre Website einrichten können.

Das Ziel von SEO
Ziel ist, dass ihre Seiten in Suchmaschinen sichtbarer werden und mehr relevante Besucher kommen. Kurz: SEO bringt dir organischen Traffic ohne Anzeigen.
SEO umfasst drei Bereiche:
- Onpage (z.B. die Inhalte Deiner Website),
- Technisches SEO (z.B. Geschwindigkeit / Struktur) und
- Offpage (z.B. Backlinks von anderen Seiten).
Das absolut Wichtigste
- Die Suchintention des gewünschten Kunden befriedigen
- Keyword in die URL, den Titel und den ersten und letzten Absatz der Seite setzen
- Wertvolle und interessante Inhalte gestalten.
Lernpfad: Das sollten Sie in Reihenfolge wissen
- Was „organischer Traffic“ ist und Unterschied zu Ads.
- Wie Suchmaschinen arbeiten: Crawling, Indexierung, Ranking.
- Suchintention verstehen und
SERP -Typen kennen. - Keywords und Themencluster auswählen.
- Onpage-Basics: Title, Meta-Beschreibung, H1, Struktur, interne Links.
- Technisches SEO: robots.txt, Sitemap, Canonical, Mobile, Performance.
- Content-Qualität: hilfreiche, vertrauenswürdige Inhalte (E-E-A-T).
- Offpage-Signale: Backlinks und Erwähnungen.
- Messung: Google Search Console, KPIs, Tracking.
- Interne Verlinkung und Informationsarchitektur.
- Spezialfälle: Lokales SEO, Bilder/Video.
- Kontinuierliche Optimierung und Monitoring von Updates.
1. Was ist organischer Traffic im Unterschied zu Ads?
Ads = Advertisements = meist mit Geld geschaltene Werbung auf z.B. Ggoogle oder Facebook.
Organischer Traffic = Nutzer die ohne Werbung, durch z.B. Google oder ChatGPT Suche oder Links von anderen Website auf deiner Seite landen.
2. Wie Suchmaschinen arbeiten
Suchmaschinen durchlaufen drei Schritte:
- Crawling
- Indexierung
- Ausspielen der Ergebnisse.
Nur Seiten, die erreichbar und verständlich sind, können ranken.
Tipp:
3. Suchintention und SERPs
Menschen suchen mit verschiedenen Suchintentionen bzw. Absichten:
Informationssuche
Der Suchende möchte einfach Infos oder Antworten auf eine Frage bekommen. Es geht um Lernen oder Neugier.
- Beispiele: „Wie wechselt man einen Reifen?“, „Was ist SEO?“, „Ideen für den Sommerurlaub“.
- Passender Inhalt: Blog-Beiträge, Artikel, Anleitungen oder Tutorials – also alles, was erklärt und hilft.
Navigationssuche
Der Suchende will direkt zu einer bestimmten Website oder Seite gelangen, z. B. zu einer Marke oder einem Login.
- Beispiele: „RankMath“ (ein Tool), „Facebook“, „YouTube-Login“.
- Passender Inhalt: Startseiten oder Landing Pages, die genau zur Marke oder Site passen – wie die Haupttür zu einem Haus.
Kommerzielle Suche
Der Suchende schaut sich Produkte oder Dienste an, um zu entscheiden, ob er kaufen soll. Es ist wie Shoppen-Vorfreude.
- Beispiele: „Beste WordPress-SEO-Tools“, „Beste Restaurants in Rom“, „Bewertungen zu Produkt XY“.
- Passender Inhalt: Vergleiche von Produkten, Rezensionen oder detaillierte Infos zu Angeboten – damit man abwägen kann.
Transaktionssuche
Der Suchende ist bereit zum Handeln, z. B. kaufen, anmelden oder herunterladen. Es geht um den Abschluss.
- Beispiele: „RankMath kaufen“, „Preis iPhone 13 Pro Max“, „Semrush-Testversion herunterladen“.
- Passender Inhalt: Produktseiten, Kassenbereiche oder Seiten mit klaren Aufrufen wie „Jetzt kaufen“ – also alles, was den nächsten Schritt erleichtert.
Passen Sie Inhalt und Format (Text, Liste, FAQ, Video etc.) an diese Absicht an.
Prüfen SIe die aktuellen Google Ergebnisse zu ihrem Keyword. Sie zeigen, welches Ergebnisformat Google erwartet und worum es Nutzern tatsächlich geht.
4. Keywords und Themencluster
Starten Sie mit klaren Hauptthemen und unterteilen Sie diese in längere Keywords. So decken Sie Suchintentionen spezifisch ab und bauen Autorität in einem Themengebiet auf.
Sammeln Sie semantisch passende Unterthemen. Jede Seite sollte ein klares Haupt-Keyword und 2–4 Nebenbegriffe bedienen.
5. Onpage-Basics: schnell wirksame Stellschrauben
- Title (Titel-Tag): 50–60 Zeichen, Keyword vorne, Nutzenversprechen.
- Meta-Beschreibung: 120–155 Zeichen, Handlungsanreiz.
- H1 und Zwischenüberschriften: logisch gliedern, Lesbarkeit erhöhen.
- Struktur & Formatierung: kurze Absätze, Listen, Bilder mit Alt-Text.
- Interne Links: Nutzerführung und thematische Relevanz stärken.
Tipp: Die Chrome Extension „Detailed“ ist hierbei für kurze Checks sehr hilfreich.

6. Technisches SEO: Grundlage für Sichtbarkeit
- Crawl- und Indexierbarkeit: robots.txt, 200-Status, keine unnötigen Noindex.
- Sitemap & Canonicals: eindeutige Original-URLs definieren.
- Performance & Mobile: schnelle, stabile, mobile Seiten.
- HTTPS & Saubere Weiterleitungen: Vertrauen und Konsistenz.
Erfüllen Sie die Search Essentials: technische Mindestanforderungen, Spam-Richtlinien und Best Practices. Ohne sie kann Google deine Seite nicht zuverlässig ausspielen (Google Search Essentials).
7. Content-Qualität: „People-first“ und E-E-A-T
Erstellen Sie Inhalte, die das Problem wirklich lösen, Erfahrung zeigen und Vertrauen aufbauen. Vermeiden Sie rein für Suchmaschinen produzierte Texte.
Google beschreibt öffentliche, „notable“ Ranking-Systeme und betont, dass hilfreiche Inhalte heute Teil der Kernsysteme sind
EEAT ist eine Abkürzung für die vier Qualitätskriterien von Google:
- Experience (Erfahrung),
- Expertise (Fachwissen),
- Authoritativeness (Autorität) und
- Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit).
Will heissen, wenn ihre Website Inhalte mit Erfahrung und Fachwissen glänzen und Sie das z.B. durch ein verifiziertes Unternehmen (beispielsweise bei Google Business) sowie zahlreiche Backlinks „beweisen“ können, sind Sie bereits sehr gut aufgestellt!
8. Offpage: Signale von außen
Backlinks von thematisch relevanten, vertrauenswürdigen Seiten sind starke Hinweise auf Qualität. Setzen Sie auf linkwürdige Inhalte, digitale PR und Kooperationen, nicht auf künstliche Spamseiten.
Marken-Erwähnungen, Bewertungen und Konsistenz deiner NAP-Daten (Name, Adresse, „Phone“-Nummer) sind vor allem lokal wichtig.
9. Erfolg messen: Was wirklich zählt
- Search Console: Impressionen, Klicks, CTR, durchschnittliche Position.
- Sichtbarkeit je Thema: Wie entwickeln sich ihre Cluster.
- Engagement & Conversions: Zeit auf Seite, Scrolltiefe, Leads/Umsatz.
Die Google Search Console zeigt Ihnen, für welche Suchanfragen Sie Impressionen, Klicks und Rankings bekommen. Sie erkennen damit Chancen-Keywords, bei denen Sie schon Sichtbarkeit haben, aber noch nicht viele Klicks. Sie sehen außerdem technische Probleme wie Indexierungsfehler oder Mobilfreundlichkeit.
Wichtige SEO-KPIs sind u. a.
- organischer Traffic,
- Klickrate (CTR),
- durchschnittliche Position,
- Absprungrate und
- Conversions.
Wichtig: Nicht jede Seite muss viel Traffic haben. Eine Seite kann auch dann wertvoll sein, wenn sie wenige Besucher bringt, aber dabei Leads, Käufe oder Anfragen auslöst.
Tracking bedeutet nicht nur „wie viele Leute kamen auf die Seite“, sondern „was haben sie gemacht“. Sie sollten deshalb Ereignisse messen, z. B. Klick auf „Angebot anfragen“, Scrolltiefe, Video-Play, Newsletter Signup. So können Sie Content nicht nur auf Sichtbarkeit optimieren, sondern auf messbare Wirkung.
Weitere Analytics Tools wie Google Analytics, Matomo, Plausible oder Posthog helfen Ihnen hier detailliertere, besser auslesbare Daten zu generieren.
Nutzen Sie die Daten, um Inhalte nachzuschärfen, interne Links zu ergänzen und die nächste Iteration zu planen.
10. Interne Verlinkungen und Informationsarchitektur
Interne Links verbinden Ihre Inhalte sinnvoll miteinander. Sie helfen Nutzern, das nächste passende Thema zu finden, und Suchmaschinen, die Beziehung zwischen Seiten zu verstehen. Sie können mit internen Links auch gezielt Autorität auf zentrale Seiten bündeln, z. B. eine „Money Page“.
Wichtig ist, dass der Ankertext (der klickbare Text) klar beschreibt, was die Zielseite behandelt. „Mehr erfahren zu technischer SEO“ ist besser als „Hier klicken“. So versteht die Suchmaschine besser, wofür die Zielseite relevant ist, und Nutzer wissen klar, wohin sie springen.
Die Informationsarchitektur beschreibt, wie Ihre Inhalte logisch gruppiert und erreichbar sind. Ein sauberes Setup ist z. B. Thema → Unterthema → Artikel/Detail. Tiefe Klickpfade wie Startseite > Blog > Kategorie > Unterkategorie > Beitrag sind okay, aber Inhalte sollten nicht „versteckt“ in der sechsten Ebene liegen. Jede wichtige Seite sollte idealerweise in 2-3 Klicks erreichbar sein.
11. Spezialfälle: Lokales SEO, Bilder/Video.
Lokales SEO ist wichtig für Unternehmen mit physischer Adresse oder regionalem Einzugsgebiet. Dabei geht es um Dinge wie Firmenname, Adresse und Telefonnummer (NAP) konsistent überall zu führen. Ein gepflegtes Unternehmensprofil bei Google, lokale Bewertungen und lokale Landingpages. Inhalte sollten regionale Relevanz zeigen, nicht nur generische Texte.
Bilder und Videos sind Such-Traffic-Quellen für sich. Bilder brauchen beschreibende Dateinamen, Alt-Texte und Kontext im Inhalt. Videos können in Suchergebnissen auftauchen, wenn Titel, Beschreibung, Kapitel und strukturierte Daten sauber gepflegt sind. Visueller Content kann Ihnen Rankings bringen, selbst wenn Ihr Text nicht ganz oben steht.
12. Kontinuierliche Optimierung und Monitoring von Updates
SEO ist kein „fertig nach Launch“-Thema, sondern ein Kreislauf. Sie veröffentlichen Inhalte, messen ihre Leistung, verbessern Struktur, ergänzen Antworten auf neue Fragen der Nutzer und stärken interne Verlinkung dahin, wo Sie sichtbares Potenzial haben. Gerade Seiten mit bereits mittlerer Sichtbarkeit lassen sich oft mit wenigen Anpassungen deutlich nach vorne schieben.
Suchmaschinen entwickeln sich weiter. Es gibt immer wieder Updates an Ranking-Systemen, Spam-Richtlinien, Darstellungsformen in den Suchergebnissen und an den Erwartungen an „Qualität“. Deshalb sollten Sie regelmäßig prüfen, ob Rankings plötzlich stark gestiegen oder gefallen sind, ob bestimmte Seitentypen verlieren und ob technische Warnungen neu aufgetaucht sind.
Langfristig bedeutet Monitoring auch Content-Hygiene. Alte Inhalte müssen aktualisiert, zusammengelegt oder entfernt werden, wenn sie sich gegenseitig kannibalisieren oder nicht mehr korrekt sind. Das hält Ihre Domain thematisch klar, vermeidet dünne Seiten und signalisiert Aktualität und Verlässlichkeit.
Häufige Fehler vermeiden
- Keyword-Stuffing: unnatürliche Wiederholungen schaden.
- Thin Content & Duplikate: zu wenig eigener Mehrwert.
- Unklare Seitenstruktur: Wenn Nutzer und Crawler nicht verstehen, wie Inhalte zusammenhängen, leidet sowohl die Nutzererfahrung als auch das Ranking. Eine klare Hierarchie und logische interne Verlinkung sind Pflicht.
- Fehlende oder doppelte Meta-Daten: Gleiche Title- und Description-Tags auf mehreren Seiten führen zu schlechter Klickrate und Verwirrung bei Suchmaschinen (Du kannibalisiert quasi deine Inhalte selbst). Jede Seite braucht eindeutige, aussagekräftige Meta-Daten.
- Ignorieren von Mobiloptimierung: Seiten, die auf mobilen Geräten schlecht funktionieren, verlieren stark an Sichtbarkeit. Responsive Design, schnelle Ladezeiten und einfache Navigation sind Standard.
- Keine regelmäßigen Updates: Inhalte veralten schnell. Wenn du Texte, Daten und Links nicht pflegst, sinkt die Relevanz deiner Seiten über Zeit, besonders bei Themen mit starker Dynamik.
- Fehlende Messung und Anpassung: Wer keine Daten auswertet, kann SEO-Erfolg nicht steuern. Ohne Analyse der Search Console oder anderer Tools optimierst du im Blindflug und übersiehst Chancen oder Probleme.
7-Schritte-Plan für Ihren Start
- Zielseite wählen und Suchintention prüfen.
- Ein Haupt-Keyword und 2-4 Nebenkeywords festlegen.
- Title, Meta, H1 optimieren, gliedern und intern verlinken.
- Inhalt überarbeiten: Beispiele, FAQ, Bilder mit Alt-Text ergänzen.
- Technischen Check: Indexierung, Sitemap, Canonical, Mobile, Ladezeit.
- Veröffentlichungen und passende Seiten intern vernetzen.
- Mit Search Console messen und alle 4–6 Wochen iterieren.
Häufig gestellte Fragen
SEO steht für Suchmaschinenoptimierung und beschreibt alle Maßnahmen, um eine Website in Suchmaschinen wie Google (ohne bezahlte Werbung) besser sichtbar zu machen.
SERP ist eine Abkürzung für „Search Engine Result Page“, auf Deutsch einfach „Suchmaschinen-Ergebnisseite“. Stellen Sie sich vor, Sie tippen bei Google ein Wort oder eine Frage ein und drücken auf Suchen. Die Seite, die dann erscheint, mit all den Links und Vorschlägen, die Ihnen helfen sollen, das ist die SERP.
Je nach Wettbewerb, Website-Zustand und Content-Qualität können erste Erfolge manchmal bereits nach Tagen, realistisch nach ein paar Wochen greifen. Grundsätzlich ist SEO meist aber ein Prozess der sich über Monate aufbaut.
SEO bringt organischen Traffic durch Optimierung der Inhalte und Technik. SEA (Search Engine Advertising) bedeutet bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen. Beide Strategien ergänzen sich gut.
Relevante Inhalte, saubere technische Struktur, interne Verlinkung, Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten und Nutzerzufriedenheit zählen zu den zentralen Faktoren.
Das hängt vom Umfang ab: Von eigener Zeitinvestition über Tools bis zu Agenturleistungen. Gute SEO-Arbeit kostet, zahlt sich aber langfristig durch stabilen Traffic aus, wenn die Besucher in zahlungskräftige Kunden verwwandelt werden.
Bei Eli Media fangen wir derzeit ab 1.000 € / Monat an.
Jein. Zwar profitiert jede Website von SEO (selbst kleine Projekte), da auch minimale Optimierungen wie bessere Titles, Ladezeiten und interne Links können große Wirkung haben, aber die Ausgaben sollten den möglichen Einnahmen realistisch gegenübergestellt werden. Wenn zusätzliche Besucher nicht früher oder später in mehr Gewinn als die SEO Ausgaben gewandelt werden können, ist die Ausgabe fraglich.
Beispielsweise mit Tools wie der Google Search Console, Google Analytics, Plausible, Posthog, Matomo, Semrush, Ahrefs, Sistrix usw.usf. Wichtige Kennzahlen sind Klicks, Impressionen, Rankingpositionen und Conversions.
